Leim ist ein Klebstoff für Holz. Es gibt unterschiedliche Arten von Leim für verschiedene Anwendungen, der bekannteste ist Weißleim. Im feuchten Zustand ist der Leim weiß; getrocknet wird er transparent. Man unterscheidet dabei verschiedene Beanspruchungsgruppen von D1 bis D4. Je höher die Gruppe, desto widerstandsfähiger ist der Leim bezüglich Feuchtigkeit und allgemeinen Witterungsverhältnissen. Für den Hobbybereich sind im Handel wasserbeständiger Leim und auch Expressleim erhältlich.

Zum Verleimen von Holz wird der Leim je nach Saugfähigkeit des Holzes einseitig oder beidseitig aufgetragen. Bei hartem Holz sollten beide Holzstücke, die verleimt werden eingestrichen werden, bei weichem Holz genügt eine. Mit einem Pinsel lässt sich der Leim gut verteilen.
Für die Festigkeit der Leimverbindung ist der Anpressdruck entscheidend. Deshalb sollte das Holz idealerweise mit einer Schraubzwinge zusammengepresst werden. Der Leim wird so in die Holzporen gedrückt und kann dort aushärten. Überquellender Leim kann im frischen Zustand mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Einmal verleimtes Holz lässt sich in der Regel nicht mehr lösen, da die Leimfuge häufig fester hält, als die Holzfasern.

Beim Leimen gilt: Weniger ist mehr. Das Holz sollte ganzflächig dünn benetzt sein, es sind keine Massen notwendig. Auch ist etwas Gedult notwendig. Wenn das Holz noch nicht hält, hilft es nichts, mehr Leim aufzutragen, im Gegenteil. Gut Ding will Weile haben.
Früher wurde Leim aus Knochen (Gelatine) oder auch Kalk, Milchprotein und Quark hergestellt. Solche Leime finden heute in der Möbelrestaurierung oder im Musikinstrumentenbau noch Verwendung.