
Mit Hilfe von Schleifpapier werden Holzoberflächen geglättet und gesäubert. Durch das Sägen entstehen Splitter, die vor dem Weiterverarbeiten des Holzes entfernt werden sollten. Außerdem können Ecken und Kanten gerundet und Sägesplitter entfernt werden.
Andere Bezeichnungen für Schleifpapier sind auch Sandpapier oder Schmirgelpapier. Die Nummer auf der Rückseite des Papieres bezeichnet die Körnung, also die Anzahl der Schleifkörner pro Quadratzentimeter. Eine höhere Zahl bedeutet also feineres Schleifpapier. Wir empfehlen für grobe Schleifarbeiten die Körnung 60 und für feinere Arbeiten die Körnung 100-150. Um schöne Oberflächen zu erzeugen und für Harthölzer kann auch eine feinere Körnung verwendet werden.
Faltet man das Schleifpapier doppelt, lassen sich Kanten gut schleifen. Für Flächen empfiehlt es sich, das Schleifpapier um einen Schleifklotz (aus Kork) oder auch ein Stück Restholz zu wickeln. Es sollte mit nicht zu viel Druck geschliffen werden, lieber mit etwas Ausdauer und leichten Bewegungen in Maserrichtung des Holzes. Größere
Werkstücke können eingespannt werden (Schraubzwinge oder Schraubstock). Sollen kleinere Werkstücke geschliffen werden, empfiehlt sich der umgekehrte Weg: Das Schleifpapier auf dem Tisch festhalten oder spannen und das Werkstück darüber lang ziehen.

Für Kinder kann es manchmal etwas schwierig sein, das Schleifpapier richtig fest zu halten. Hilfreich ist auch, das Schleifpapier auf ein Stück Holz zu kleben.
Auch die Verwendung einer Schleifmaus oder eines Schleifklotzes ist für Kinder eine tolle Erweiterung zum Schleifen. Hierbei wird das Schleifpapier um ein vorbereitetes Stück Holz gelegt und mit Hilfe eines Keils oder Bügels festgeklemmt. So lassen sich Flächen und Kanten hervorragend schleifen. Ist das Papier nach einiger Zeit abgenutzt, lässt sich einfach ein neues Stück einspannen.
Schleifpapier wird in Stücke gerissen, Scheren oder Messer werden beim Schneiden stumpf. Zum Zerkleinern das Papier falten und entlang der Faltkante oder über eine Tischkante abreißen.
Der Schleifstaub sollte möglichst weg gesaugt und nicht unnötig eingeatmet und aufgewirbelt werden. Das gilt besonders bei Maschinenschliff und Harthölzern wie Eiche und einigen Tropenhölzern. Bei weichen Nadelholz und dem Handschliff ist dies zu vernachlässigen.